Ein Welpe im Haus ist wie ein kleiner Wirbelwind – voller Energie und Entdeckerlust. Aber schon bald wirst du merken, dass es neben dem Knuddeln und Spielen auch Regeln braucht, damit dein kleiner Liebling ein entspanntes und glückliches Familienmitglied wird. Und da kommen Kommandos ins Spiel. Sie sind die Basis für eine gute Kommunikation zwischen dir und deinem Welpen. Mit Kommandos kannst du ihm klarmachen, was du von ihm erwartest und ihm gleichzeitig ein Gefühl von Sicherheit und Struktur geben.
Warum sind Kommandos so wichtig?
Kommandos sind mehr als nur ein paar Worte – sie sind die Sprache, die du mit deinem Welpen sprichst. Sie helfen ihm, die Welt zu verstehen und sich in seinem neuen Zuhause zurechtzufinden. Sprich einfach mal mit deinem Welpen. Du wirst feststellen, dass er aufmerksam zuhört, wenn du mit ruhiger Stimme und klaren Kommandos sprichst. Das ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Welpenerziehung. Und mit jedem erlernten Kommando wächst sein Selbstvertrauen und er wird zum entspannten Familienmitglied.
Die wichtigsten Kommandos für deinen Welpen
Es gibt viele nützliche Kommandos, aber diese fünf sollten zu Beginn im Mittelpunkt stehen:
- Sitz
- Platz
- Hier
- Aus
- Bleib
Sitz
Das Kommando “Sitz” ist eines der ersten, das dein Welpe lernen sollte. Es hilft ihm, sich zu beruhigen und seine Energie zu kanalisieren. Und es ist super einfach zu lernen! Halte ein Leckerli in deiner Hand und bewege es langsam über seinen Kopf, so dass er seinen Kopf nach oben richtet. Sobald er in Sitzposition kommt, sagst du „Sitz“ und gibst ihm das Leckerli als Belohnung. Wiederhole das Ganze mehrmals und lobe deinen Welpen mit klaren Worten wie „Gut gemacht!" oder „Super!".

Platz
Das Kommando „Platz“ ist wichtig, damit dein Welpe ruhig und entspannt bleiben kann. Es ist auch hilfreich, wenn du ihm einen gemütlichen Platz zum Ausruhen zuweisen möchtest. Um das Kommando „Platz“ beizubringen, nimm wieder ein Leckerli und führe es langsam zum Boden. Sobald er sich hinlegt, sagst du „Platz“ und gibst ihm das Leckerli. Wiederhole das Ganze, bis er das Kommando verstanden hat. Wichtig: Bleib geduldig und lobe ihn für jeden Fortschritt.

Hier
Das Kommando „Hier“ ist essenziell für die Sicherheit deines Welpen. Es hilft dir, ihn jederzeit zu dir zurückzurufen. Du kannst das Kommando „Hier“ spielerisch beibringen: Nenn seinen Namen, sag „Hier“ und locke ihn mit einem Leckerli zu dir. Sobald er bei dir ist, gibst du ihm das Leckerli und lobst ihn. Übe das Kommando in verschiedenen Situationen, zum Beispiel im Garten, im Park oder im Haus. Achte darauf, dass er sich nicht ablenken lässt und immer wieder zu dir zurückkommt.

Aus
Das Kommando „Aus“ ist wichtig, um deinem Welpen beizubringen, Dinge aus dem Maul zu lassen. Um das Kommando „Aus“ zu trainieren, gib ihm ein Spielzeug oder einen Leckerbissen. Sobald er es im Maul hat, sagst du „Aus“ und zeigst mit deiner Hand auf seinen Mund. Wenn er es ausspuckt, gibst du ihm das Spielzeug oder Leckerli zurück und lobst ihn mit einem „Gut gemacht!".

Bleib
Das Kommando „Bleib“ ist wichtig, damit dein Welpe ruhig wartet, bis du ihm das Signal zum Loslaufen gibst. Um das Kommando „Bleib“ zu trainieren, sag „Sitz“ und halte ihn mit deinem Finger vor der Nase. Sag dann „Bleib“ und zähle langsam bis drei. Wenn er ruhig bleibt, gibst du ihm ein Leckerli und lobst ihn. Wiederhole das Ganze, bis er das Kommando verstanden hat.

Tipps für eine erfolgreiche Welpenerziehung
Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg! Dein Welpe lernt in seinem eigenen Tempo. Sei geduldig und belohne ihn für jeden Fortschritt. Wenn er ein Kommando nicht sofort versteht, gib nicht auf. Probiere es später noch einmal. Du kannst ihn auch mit kleinen Leckerlis, Spielzeug oder Streicheleinheiten motivieren. Und vergiss nicht: Hunde lernen durch Wiederholung. Übe die Kommandos regelmäßig und konsequent, damit sie ihm in Fleisch und Blut übergehen.
Mit Geduld und Konsequenz kannst du deinem Welpen die wichtigsten Kommandos beibringen. Und nicht vergessen: Die Beziehung zwischen dir und deinem Welpen ist das Wichtigste. Lass ihn spüren, dass du ihn liebst und dass du ihm etwas beibringen möchtest, das ihm hilft, ein glückliches und selbstbewusstes Leben zu führen. So wirst du aus deinem kleinen Wirbelwind einen gut erzogenen und liebenswerten Familienhund machen!
